Das Modell von NLP ist eine Möglichkeit Deine Lebensqualität, die Beziehung zu Dir selbst und zu anderen Menschen zu verbessern.
Heute führe ich Dich in das Kommunikationsmodell von NLP ein.
NLP heißt ausgeschrieben „neurolinguistische Programmierung“.
Neurolinguistische Programmierung bedeutet, dass Vorgänge im Gehirn (= neuro) mit Hilfe von Sprache (= linguistisch) veränderbar sind (= Programmierung).
Dieses Veränderungsmodell ermöglicht es Dir mit anderen und Dir selbst effektiver als bisher zu kommunizieren.
Das Vorgehen des NLP ist ziel- und lösungsorientiert anstatt ursachen- und problemorientiert.
Die Grundannahmen:
(Quellen: http://nlpportal.org/nlpedia/wiki/Grundannahmen_des_NLP, http://www.30tausend.de/die-13-grundannahmen-der-neurolinguistischen-programmierung-nlp, http://www.bernd-holzfuss.de/nlp-basiswissen/nlp-modelle/148-die-nlp-grundannahmen.html, http://menschenunterwegsblog.wordpress.com/be-denken/about/start/10-grundsatze-des-nlp)
1. Menschen orientieren sich in der Welt gemäß ihrer individuellen inneren “Landkarte”.
Wir alle sind einzigartig und erleben die Welt auf unterschiedliche Weise. Jeder Mensch ist anders und hat seine eigene Art zu sein. Menschen reagieren nicht auf die äußere Realität, sondern auf ihr Abbild der Realität! Es gibt keine objektive Wahrheit! Wir alle haben verschiedene Vorstellungen von der Welt. Keine dieser Vorstellungen stellt die Welt vollständig und akkurat, schon gar nicht richtig oder falsch dar! Menschen reagieren auf ihre, zum Teil selbst erschaffene, Abbildung von der Realität, nicht auf die Realität selbst.
2. Geist, Körper und Umwelt bilden ein einheitliches System.
Unsere geistige Einstellung beeinflusst unser psychisches und physisches Wohlbefinden. Ebenso kann das, was Du tust, auch Dein Denken verändern. Jeder Gedanke und jedes Gefühl haben körperliche Veränderungen zur Folge. Umgekehrt gilt, dass jede körperliche Veränderung sich in einer Veränderung geistiger Vorgänge bemerkbar macht. Im NLP wird dies genutzt: Einerseits lassen sich durch Abwandlung von Denkmustern körperliche Probleme regulieren, andererseits kannst Du durch die Kontrolle körperlicher Bedingungen (beispielsweise Muskelanspannung) Gefühle und Gedanken positiv beeinflussen.
3. Man kann nicht nicht kommunizieren.
Jedes Verhalten ist Kommunikation. Auch Schweigen ist ein Form der Kommunikation. Beispiel: Eine junge Frau sitzt an der Bushaltestelle und starrt die die ganze Zeit nur auf den Boden. Zunächst könnte man annehmen, sie würde nicht kommunizieren. Und doch tut sie es, denn durch ihre Passivität teilt sie den anderen Wartenden nonverbal mit, dass sie im Moment keinerlei Kontakt möchte. Nonverbales Verhalten beeinflusst die Wirkung einer Botschaft mehr als der inhaltliche Aspekt.
4. Die Bedeutung der Kommunikation ist das Resultat, das erzielt wird.
Du kommunizierst, um von Deinem Gegenüber eine erwünschte Reaktion zu erhalten. Bleibt diese aus, so ist die eigene Botschaft nicht angekommen. Anstatt darauf negativ zu reagieren, ist es sinnvoll, die eigene Kommunikation zu ändern. Das flexibelste System-Element kontrolliert das System (vgl. kybernetisches „Gesetz der erforderlichen Vielfalt“). Anders ausgedrückt: Ein Gespräch kontrolliert derjenige, der die größte Flexibilität in seinem Denken und Handeln besitzt. Flexibilität ist der Schlüssel zum Erfolg.
5. Das beste Modell ist das mit den meisten Wahlmöglichkeiten.
Mehr Wahlmöglichkeiten sind besser als weniger Wahlmöglichkeiten. Oder wie es so schön heißt: „Wer nur einen Hammer in seinem Werkzeugkasten hat, der wird jedes Problem als Nagel ansehen.“ In jeder Situation gibt es mindestens drei Wahlmöglichkeiten (siehe „Wie gehe ich mit Situationen um, die mich belasten?“). Wenn Sie vor einem Problem stehen, haben Sie immer mehrere Möglichkeit es zu lösen. Sollten Sie auf den ersten Blick ahnungslos sein, so machen Sie sich trotzdem bewusst, dass es immer einen Ausweg gibt.
6. Alle Individuen treffen zu jedem Zeitpunkt innerhalb ihres Modells der Welt die beste ihnen mögliche Wahl.
Der Mensch greift zu den verschiedensten Mitteln, um sein persönliches Ziel zu erreichen. Manchmal sind diese Mittel fragwürdig oder sogar gefährlich, dennoch haben diese Taten einen erklärbaren Grund. Menschen sind nicht neurotisch, verrückt oder gebrochen. Sie treffen stets die beste Wahl aus dem, was ihnen an Optionen zur Verfügung steht. Sie funktionieren in ihrem „Modell der Welt“. Wenn Menschen andere und angemessenere Verhaltensmöglichkeiten für die Erfüllung ihrer Bedürfnisse zur Verfügung hätten, würden sie vieles von dem nicht tun, was manchmal aus reiner Bosheit zu geschehen scheint.
7. Jedes Verhalten ist in irgendeinem Kontext nützlich.
Menschen zeigen manchmal fragwürdiges Verhalten und tun Dinge, die auf den ersten Blick sinnlos erscheinen. Betrachtet man die Situation jedoch genauer, findet man einen sinnvollen Kontext. Jedes Verhalten ist (oder war einmal) nützlich. Dieses erlernte Verhalten hat irgendwann zum gewünschten Erfolg geführt. Das Ziel ist es, zusätzlich zu diesem Verhalten weitere Alternativen an Wahlmöglichkeiten zu entwickeln.
8. Menschen besitzen bereits alle Ressourcen, die sie für eine Veränderung benötigen.
Die Wünsche der Menschen variieren von Kleinigkeiten bis hin zu wirklich großen Zielen. Diese Annahme zeigt, dass dennoch jeder Mensch die Fähigkeit hat seine Ziele wahr werden zu lassen. Auch wenn Du derzeit noch nicht imstande dazu ist, kannst Du Dir und auch jeder andere Mensch die nötigen Ressourcen aneignen, um ein Ziel zu realisieren.
9. Es gibt kein Scheitern, sondern nur Rückmeldungen.
Ein Ergebnis wird erreicht, indem Du zu handeln beginnst. Der Weg zu diesem Ergebnis kann allerdings nur gefunden werden, wenn es immer wieder Rückmeldungen darüber gibt, ob die Zielrichtung noch stimmt. Alles, was Du dabei als Problem, Hindernis oder Scheitern bezeichnest, lässt Dich viel sinnvoller als hilfreiche Rückmeldung betrachten. Als Hinweis darauf, wie Du effektiver vorgehst, um tatsächlich an Dein Ziel zu kommen.
10. Wenn das, was Du tust, nicht funktioniert, tue so lange etwas anderes bis es funktioniert.
NLP unterstützt Sie dabei, alte, ineffektive Verhaltens- und Denkmuster zu erkennen und zu verändern. Falls Du weiterhin so vorgehst wie bisher, wirst Du auch nur die Dinge erreichen, die Du bisher erreicht hast. Änderst Du jedoch Dein Verhalten, so änderst Du auch Deine Zukunft. Da Du gerade diesen Beitrag dieses Blogs liest, hast Du bereits damit angefangen Dein Verhalten zu ändern, da Du Dich auf etwas Neues einlässt.
11. In guter Kommunikation gibt es nur Gewinner.
In einem erfolgreichen Dialog, können sich beide Gesprächsteilnehmer gleichwertig mitteilen. Kommuniziere also so, dass auch Dein Gegenüber die Möglichkeit hat seine Meinung, Emotionen und Gedanken mitteilen zu können.
12. Jeder Mensch hat sein eigenes Modell der Welt.
Im Laufe der Zeit kreiert man seine eigenen Glaubenssätze und legt bestimmte Ressourcen frei. All dies lenkt und beeinflusst jegliches Handeln und Denken.
13. Ich bin verantwortlich für mein Verhalten.
Sie allein sind Herr über Ihre Gedanken und somit auch über Ihr Verhalten. Es sind Ihre Interpretationen und Assoziationen, die ein bestimmtes Verhalten in Ihnen auslösen.
14. Jede Erfahrung hat eine Struktur.
Erfahrungen sind strukturiert durch die sinnlichen Wahrnehmungen Sehen, Hören, Fühlen, Riechen und Schmecken. Wenn jede Erfahrung eine bestimmte Struktur hat, kann auch jede Erfahrung durch Veränderung einzelner Elemente in ihrer Gesamtwirkung verändert werden. Diese Möglichkeit nutzt NLP, um angenehme Erinnerungen zu intensivieren, neue Erfahrungen angenehm zu machen, unangenehme Erinnerungen zu neutralisieren und innere Kräfte zu wecken.
15. Jeder Mensch ist einzigartig.
Es gibt nirgends auf der Welt zwei Menschen, die ein und die selbe Persönlichkeit haben. Behandle jeden Menschen als einzigartiges Individuum und schätze jede Einzelheit an ihm.
16. Alles, was ein Mensch kann, ist erlernbar.
Was ein Mensch erreichen kann, kann prinzipiell jeder Mensch erreichen, solange die Aufgabe in genügend kleine Schritte zerlegt wird. Wenn einer etwas gut kann, ist es möglich, ihn zu modellieren und diese Fähigkeit sich selbst und anderen beizubringen.
17. Widerstand beim Gecoachten bedeutet mangelnde Flexibilität auf Seiten des Coachs.
Widerstand resultiert nicht aus Bösartigkeit des Gegenübers, sondern ist ein Hinweis auf fehlendes Vertrauen, das durch (erneutes) Herstellen von Vertrauen ausgeräumt werden kann. Widerstand des Gecoachten ist eine Aussage über den Coach! Alles, was in einem Teil eines Systems geschieht, hat Auswirkungen auf alle anderen Teile. Wenn der Coach sein Verhalten ändert, ändert er damit auch das Verhalten des Gecoachten.
Peace, Love and Fun.