Die Hintergründe des neuen Reichen 2.0. Tiefergehende Erläuterungen zu meinem Gastartikel bei Ben Ahlfeld

Auf Wunsch einiger Menschen, die näheres über das Konzept des neuen Reichen 2.0 wissen wollen.

Hier die Hintergründe, die zu meinem Gastartikel bei Ben Ahlfeld („Der neue Reiche 2.0“) geführt haben und einige tiefergehende Erläuterungen.

Das Konzept von Tim Ferris und Robert T. Kiyosaki

Ehrlich gesagt, habe ich den Begriff des „neuen Reichen“ von Tim Ferris („Die 4-Stunden Woche“) geklaut, allerdings habe ich sein Konzept noch um einige wichtige Punkte erweitert.

Als Grundlage meiner Forschungen zu diesem Thema diente auch das Buch von Robert Kiyosaki „Rich Dad, Poor Dad“.

Als Schlüsselstrategie wird in diesem Buch genannt: Die monatlichen Ausgaben senken und passives Einkommen (Einnahmen aus Mieteinnahmen, Aktiengewinnen Unternehmensanteilen) aufbauen. Mindestens bis zu dem Punkt, wo die monatlichen passiven Einnahmen, die Ausgaben übertreffen. Natürlich ist es am besten, wenn dann das passive Einkommen systematisch weiter erhöht wird.

Kiyosaki nennt wertvolle Strategien, die auch in anderen Büchern (wie die geheime Weisheit von Michael Weiss und Mastery von Robert Greene) genannt werden.

Er sagt z. B., dass jegliche berufliche Tätigkeit niemals als Arbeit, sondern immer als wertvolle Erfahrung für den späteren Lebensweg angesehen werden soll.

Ein sehr guter Punkt, was in meiner Welt sogar alle Formen von Geschehnissen im Leben anbelangt. Alles ist Erfahrung. Aus jeder Situation kannst du etwas lernen.

Was mich an Robert Kiyosakis Konzept stört ist, dass ich es schwer umsetzbar finde. Da er z. B. vorschlägt durch Vermietung, guten Geschäftsideen, Unternehmensanteilen und Aktienhandel das Hamsterrad zu verlassen. Das sind nun einmal Dinge, die nicht jeder umsetzen kann, da es entweder an Kreativität oder an dem nötigen Kleingeld fehlt. Auch die Zeit des Aktienhandels ist meiner Meinung nach vorbei. Was mich aber an seinem Konzept mittlerweile am meisten stört, ist der Punkt, dass es mir einfach viel zu lange dauert. 🙂

Ich kann aus eigener Erfahrung sprechen. Ich vermiete mittlerweile 2 Mehrfamilienhäuser zusammen mit meinem Bruder und ich habe dabei herausgefunden, dass alles nicht ganz so einfach ist, wie es sich z. B. in diesem Buch anhört.

Ich bin von seinem Buch auch einfach nicht mehr überzeugt genug, da mir hier zu wenig Aufmerksamkeit dem Thema Beruf als Berufung gewidmet ist. Denn ich möchte ein Leben nach eigenen Vorstellungen führen und zwar inklusive eines Jobs, der mich von Herzen erfüllt.

Was mir an „Die 4-Stunden Woche“ so gut gefällt ist, dass es z. B. Zeit als das wertvollste Gut darstellt und genau zu dieser Überzeugung bin ich nach jahrelanger Beschäftigung mit Themen der Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität auch gekommen. Zeit ist ein sehr begrenztes Gut und damit das wichtigste Gut für mich und das sage ich, auch wenn ich mir das Modell der Wiedergeburt sehr gut vorstellen kann. 🙂

Räumliche und zeitliche Freiheit zu erreichen, wie es in dem Buch von Tim Ferris dargestellt wird, ist somit eine der sinnvollsten Lebensmodelle, die ich mir vorstellen kann. Das Ganze am besten noch früh wie möglich, dass jeder Mensch Zeit hat jederzeit seine Lebensträume zu erfüllen.

Das Konzept der räumlichen und zeitlichen Freiheit ist für mich ein revolutionärer Ansatz. Daher ist es auch mein Herzenswunsch diese in meinem Leben dauerhaft zu realisieren und währenddessen andere Menschen dabei zu unterstützen, es mir gleich zu tun.

Die Verbindung zu anderen Lebenskonzepten gepaart mit meinen eigenen Erkenntnissen

Das einzige was mir an Tim Ferris Konzept noch fehlte, was ich aber glücklicherweise auf meinem Lebensweg durch diverse andere Leute, wie z. B. Chris Mulzer, Markus Cerenak und Ben Ahlfeld, erfahren habe, ist die wirkliche Bedeutung der Ur-Motivation (= Lebensmission) und diese dann auch beruflich auf meine individuelle Art und Weise auszudrücken.

Deshalb stellte ich mir irgendwann folgende Frage: „Wie wäre es denn, wenn ich es (irgendwann) schaffen würde zeitlich und räumlich unabhängig zu sein und das Ganze mit einem Beruf als Berufung zu verbinden?“ Klare Sache, absolut geil!!! 🙂 Genau das ist das Bestreben meines restlichen Lebens.

Ziel ist es eine berufliche Tätigkeit zu finden, die mich von Herzen erfüllt (diese Tätigkeit macht mir Spaß, auch wenn ich kein Geld dafür bekomme) und bei der ich gleichzeitig alle Freiheiten habe, die ich haben möchte.

Das Konzept von Tim Ferris, das ich im Folgenden näher beleuchten werde, werde ich hier nicht wortwörtlich übernehmen. Ich habe es, wie oben schon angeschnitten, mit meinen eigenen Erkenntnissen, Erfahrungen, Ansichten und Wünschen kombiniert. Daher nenne ich es auch: Der neue Reiche 2.0.

Was hinter dem Konzept des neuen Reichen 2.0 steckt, könnt ihr ausführlich in meinem Gastartikel bei Ben Ahlfeld nachlesen.

Eine kurze Zusammenfassung: Der neue Reiche 2.0 eliminiert nach und nach alle Störfaktoren, die ihn von seiner Lebensvision (= Lebensmission) abhalten. Sein Ziel ist es ein glückliches, selbstbestimmtes Leben in allen Lebensbereichen zu führen und andere dabei zu unterstützen es ihm gleich zu tun. Geld spielt für den neuen Reichen eine untergeordnete Rolle. Er braucht es nur um seine Träume zu erfüllen und das Leben zu realisieren, das er sich von Herzen wünscht. Der neue Reiche 2.0 versucht also alles daran zu setzen den goldenen Käfig der gesellschaftlichen Normalität zu verlassen und sich ein Leben nach eigenen Vorstellungen zu kreieren.

Ein Beispiel: Hätte ein neuer Reicher 2.0 die Wahl zwischen viel Geld in Verbindung mit viel Arbeit, wobei seine Träume auf der Strecke bleiben, würde er sich immer für weniger Geld in Verbindung mit weniger Arbeit entscheiden, wenn er dann mehr Zeit hätte seine Träume zu leben.

Was hat es mit dem Begriff des goldenen Käfigs auf sich?
Goldener Käfig
(= gesellschaftliche, hinderliche Prägungen (Konditionierungen*) in dir mit negativen Auswirkungen auf dein Leben im Außen) heißt es, weil du darin gefangen bist, bewusst oder unbewusst. Erst wenn es dir bewusst wird, kannst du überlegen, ob du daraus ausbrechen willst und wie du das anstellen kannst. Im goldenen Käfig wirst du bewusst und unbewusst gezwungen zu konsumieren, immer mehr Status, Macht und Geld zu erstreben. Du merkst gar nicht, dass dich das Ganze abhängig macht und dich niemals wirklich glücklich machen oder zufriedenstellen wird.

Um den goldenen Käfig zu verlassen ist es notwendig eine alternative  Lebensmission  als Lösungsstrategie zu entwickeln und beharrlich zu verfolgen.

Das Konzept des neuen Reichen 2.0 ist eine mögliche Antwort auf zukünftige Trends.

Das Konzept des neuen Reichen 2.0, ist in meiner Welt die beste Möglichkeit den goldenen Käfig zu verlassen, da ich einen Trend der Gesellschaft zu immer mehr Bewusstheit sehe.

Gerade auch bezogen auf Jobs, die die Menschen erfüllen und mit ihren Wünschen im Einklang stehen (siehe dazu auch das Buch „Job Future, Future Jobs“ von Lynda Gratton). Aber nicht nur im Bezug auf Arbeit und Beruf wollen die Menschen sich mehr und mehr selbst verwirklichen, sondern auch in allen anderen Bereichen. Gerade deshalb weil Volkskrankheiten wie das Burnout-Syndrom und Depressionen immer mehr zu nehmen. Die Menschen erkennen meiner Meinung nach von Jahr zu Jahr besser, dass sie mehr Zeit sich selbst und ihrem eigenen Wohlergehen widmen sollten. Es geht im Leben eben NICHT darum ein Leben lang „roborterähnlich“ möglichst gut zu funktionieren und das am besten im Sinne von anderen Leuten, die uns für ihre Belange einspannen.

Meine Wunschvorstellung

In meiner Wunschvorstellung von der Welt geht es zu wie im Paradies. Menschlichkeit, Kooperation, Freiheit und Liebe sind die höchsten Prinzipien. Veränderung wird als Grundbestandteil des Lebens anerkannt. Die Menschen streben nach Selbstverwirklichung, nicht weil es gefordert wird, sondern weil sie erkannt haben, dass es eine Möglichkeit ist glücklich und selbstbestimmt zu leben. Die Menschen unterstützen sich gegenseitig anstatt zu konkurrieren. Jeder macht sich selbst und auch den anderen gute Gefühle, anstatt Machtspielchen jeglicher Art zu spielen. In dieser Welt haben die Menschen erkannt, dass das Leben ein Geschenk ist und genossen werden sollte.

Die Auswirkungen

Das allerschönste hierbei ist, dass sich Arbeit und Vergnügen nicht ausschließen. Ich bin überzeugt davon, dass jeder Mensch hier ist um seine Bestimmung zu leben. Die Frage ist nur, worin diese Bestimmung liegt. Wenn diese Bestimmung gelebt wird, wird Arbeit zum Vergnügen. Denn dann steht das Potenzial des Einzelnen mit seinen Träumen und Wünschen im Einklang. Sie ist dann ganz persönlicher kreativer Selbstausdruck. Jeder Mensch kann zu dieser Welt etwas ganz besonders beitragen. Schau dir nur einmal die Natur an. Vögel singen, Blumen blühen. Jedes Lebewesen tut in der Natur das, was es am besten kann und zwar jedes Lebewesen in seinem individuellen Rhythmus.

Beispiele für ansteigendes Bewusstsein

Ein Beispiel, dass wir auf dem Weg zu höherem Bewusstsein und immer mehr Vernetzung sind, ist das Internet und die Globalisierung. Durch die Vermischung der Völker, fallen die territorialen und persönlichen Grenzen und Vorurteile. Damit erfahren wir mehr über „andersartige“ Menschen und verlieren nach und nach all unsere tiefverankerten Vorurteile, da wir merken, dass wir alle Teil eines riesigen Verbundes sind, nämlich des Planeten Erde oder sogar des Universums, in dem alles in wechselseitigen Beziehungen steht.

Schau dir als Beispiel für die wechselseitigen Beziehungen zwischen Bäumen, Pflanzen, Tieren, Menschen und der Natur nur einmal die Fotosynthese an. Es ist ein von Natur aus vollkommener Kreislauf. Kohlenstoffdioxid (atmen Menschen aus) mit Licht und Wasser ergibt Sauerstoff (atmen Menschen ein) und Zucker. All diese Entwicklungen, die auf ein ansteigendes Bewusstsein deuten, führen mich unweigerlich zu dem Konzept des Neuen Reichen 2.0.

Warum ist das Konzept des neuen Reichen 2.0 die beste Lösung für das Problem des goldenen Käfigs?

Da dieses Konzept dem derzeitigen Trend am besten begegnet und darin die Ressource „Zeit“ endlich den Stellenwert bekommt, den sie verdient. Zeit ist unser wertvollstes Gut! Was nützt dir Geld, wenn du nicht einmal weißt, wann dein Leben genau zu Ende ist.

Genieße dein Leben jetzt, nicht später! Sonst bereust du es irgendwann! Was glaubst du, warum so viele Menschen die schwere Schicksalsschläge erlitten haben, von heute auf morgen ihr Leben ändern. Weil sie durch den Schicksalsschlag erkannt haben, dass das Leben jederzeit zu Ende sein kann. Weil sie erkannt haben, dass Zeit kostbar ist und das es darum geht das Leben in vollen Zügen zu genießen.

Weitere positive Auswirkungen des Konzepts, die mit dem ansteigenden Bewusstsein im Einklang stehen

Das Konzept des Neuen Reichen 2.0 sieht lebenslanges Lernen und Dienen vor. Dienen deshalb, da alle Personen, die wirklich glücklich und selbstbestimmt leben, alle irgendwann feststellen, dass sie ihre gewonnene Zeit und ihren inneren Reichtum mit der Welt teilen wollen. Sie wollen ihr Wissen, ihre Erfahrungen und Erkenntnisse an die Menschen weitergeben. Das ist einfach das Ergebnis des angestiegenen Bewusstseins eines glücklichen Menschen. Wer glücklich ist, will sein Glück teilen, da die glückliche Person dann wiederum glücklicher wird.

Wenn du dich auf diesen Weg machst, wird dir ebenfalls bewusst werden, dass das Leben ein lebenslanger Lernprozess ist. Anders ausgedrückt: Das Leben ist ständige Veränderung und Weiterentwicklung. Nur wenn du auch diesen Teil deiner inneren Einstellung lebst, wirst du dich langfristig erfüllt fühlen. Du willst dann quasi zwangsläufig ein Leben nach deiner eigenen Lebensvision führen.

Daher nimmst du dir plötzlich auch Zeit für deine Wünsche und Träume, z. B. eine Weltreise. Du nimmst dir Zeit für das, was du wirklich willst und tust es dann auch. Denn auch diese Dinge bringen dir Lernerfahrungen und neue Erkenntnisse, die deine persönliche Entwicklung unterstützen.

Was könntest du, aufgrund all dessen, konkret TUN?

  • Vertraue dir selbst und dem Leben. Hörst du auf dein Herz, dann führt dich das Leben.
  • Übernimm die Verantwortung für dein Leben. Als Individuum kommst du als Einzelperson auf diese Welt und gehst als Einzelperson von dieser Welt.
  • Tue was DU willst, aber handle trotzdem zum Wohle aller. Lerne zu geben, um zu empfangen.
  • Erforsche und gegebenenfalls ändere deine gesellschaftlichen Konditionierungen.
  • Gebe dich dem natürlichen Fluss des Lebens hin. Sicherheit ist eine Illusion. Sicher im Leben ist nur die Veränderung.
  • Teile dein Glück und deine Erfahrungen. Du kannst aus jeder Situation etwas lernen
  • Wenn etwas nicht mehr funktioniert, dann tue etwas anderes.
  • Genieße dein Leben hier und jetzt in vollen Zügen. Es ist ein Geschenk und du weißt nie wann es zu Ende ist.
  • Suche und finde deine Lebensvision (= Lebensmission) und bringe sie kreativ zum Ausdruck.
  • Bringe deine Träume und Wünsche mit deinem persönlichen Lebensweg in Einklang.
  • Gib niemals auf. Den „Sieger-Typen“ unterscheidet vom „Verlierer-Typen“ einzig   und allein die Tatsache, dass er öfter wieder aufgestanden ist!!!

Peace!

 

*Meine persönliche Definition des Wortes Konditionierung / Prägung:

Angelernte, anerzogene, übernommene Denk- und Verhaltensweisen, die durch negative Erfahrungen und Traumata bzw. durch Erziehung oder sonstigen negativen Einfluss von außen entstanden sind und sich negativ bzw. hinderlich auf dein gegenwärtiges Leben auswirken, da sie deinen Handlungsspielraum einschränken und dich von einem authentischen Leben abhalten. Wenn du diese Konditionierungen auflöst, gewinnst du mehr persönliche Freiheit, da sich deine Handlungsoptionen erweitern. Nur durch Auflösen der Konditionierungen ist es möglich ein selbstbestimmtes, glückliches Leben zu führen. Jeder Mensch (vielleicht ein paar Erleuchtete oder Gurus nicht) steht unter dem Einfluss von Konditionierungen, auch wenn du dir dieser nicht bewusst bist. Nur weil du sie (noch) nicht kennst, heißt es nicht, dass sie nicht vorhanden sind. Beobachte dich, deine Reaktionen, deine Denk- und Verhaltensweisen, um deinen Konditionierungen auf die Spur zu kommen. Jede deiner Ängste, der keine reelle Gefahr vorausgeht, ist ein Hinweis auf eine Konditionierung.

Beispiel: Es ist in Ordnung, dass du im Urwald Angst vor gefährlichen Tieren hast. Hinderlich ist es allerdings, dass du Angst hast eine Rede vor einer großen Menschenmenge zu halten.

Das zweite Beispiel hier ist auf eine negative Konditionierung zurückzuführen und somit wäre es in meiner Welt sinnvoll für dich an dieser Konditionierung zu arbeiten.

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